Kanban ist ein in Japan entwickeltes System zur flexiblen, dezentralen Produktionsprozesssteuerung (Workflow-Management) und bedeutet „Karte“, „Schild“ oder „Tafel“ – im Sinne von „visuelles Signal“. Das Wort selbst bezeichnet die „Identifizierungskarte“, die für jedes Endprodukt, jeder Baugruppe und jedem Einzelteil, zu finden ist. Produziert wird hierbei nicht „auf Lager“, sondern erst, wenn der Kunde bestellt.
Die Prozess-Methode Kanban wurde in den 1940er Jahren von Toyota für die sogenannte „Just-In-Time-Produktion“ in der Logistik entwickelt und hat sich bis heute weltweit zu unverzichtbaren EDV-Systemen weiterentwickelt.
Kanban hat zwei generelle Funktionen:
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Wird ein Fertigungsteil in einer Produktionsstufe verbraucht, dient die Bestellkarte (oder der EDV Marker) als direkte Handlungsaufforderung, mit der die vorgelagerte Produktionsstufe zur erneuten Herstellung dieses Teils veranlasst wird.
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Für das neu produzierte Teil wird der Kanban erneut als Identifikationskarte verwendet. Durch dieses System werden jeweils zwei benachbarte Produktionsstufen zu einem Regelkreis verbunden. Der Workflow beruht auf dem Hol-Prinzip (Holsystem). Nur wenn eine Produktionsstufe ihren Bedarf entfaltet, wird auf der vorgelagerten Stufe produziert.
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